Das Dampflokausbesserungswerk Braunschweig Das ehemalige AW Bwg Teil 3a Die Internetseite über das AW AW Bwg als Messegelände Der Eingangsbereich Die private Internetseite über das AW Braunschweig entstand. Bereits Im Jahr 2003 begann ich eher zufällig die Familientradition wieder aufzugreifen und mich mit dem AW Braunschweig zu befassen.  Familientradition deshalb, weil mein Urgrossvater und Ururgrossvater lange im AW Braunschweig gearbeitet hatten, mein Vater sich hier im  Zusammenhang mit seinem Hobby Eisenbahn engagiert und ich verfasse nun diese Seiten. Eigentlich bin ich nur durch einen Zufall dazu gekommen.  Aber ich möchte dennoch erzählen, weshalb diese Seiten überhaupt entstanden sind. Ich recherchierte in alten Unterlagen über ein völlig anderes  Thema, um darüber eine Internetseite zu erstellen. Da das AW Braunschweig eine gewichtige Rolle in der Erzählung dieser anderen Geschichte spielte,  entstand ein kleiner Teil über das Werk. Bei der Recherche in alten Akten fielen mir immer mehr Fotos und Unterlagen aus dem AW in die Hände. Ich  begann nun an Ort und Stelle zu suchen und versuchte die alten Fotopositionen wiederzufinden um sie den historischen Aufnahmen gegenüber zu  stellen. Dadurch wurde der AW Braunschweig Teil immer größer, sodass ich ihm einen eigenen Bereich auf meiner Homepage  widmete. Durch  zahlreiche Kontakte, die mich darin bestärkten, dieses interessante Thema noch weiter auszubauen, begann ich nun gezielt nach Unterlagen über das  Ausbesserungswerk zu suchen. Im Jahr 2005, deshalb habe ich diese Zeilen an dieser Stelle eingefügt, trat ein älterer Herr an mich herran und  bedankte sich aus tiefstem Herzen für diese “Gedenkseiten” wie er es formolierte. Der älterer Herr war ein ehemaliger Mitarbeiter des AW Bwg und  traff sich noch regelmäßig mit seinen alten Kollegen. Die tiefe Dankbarkeit dieser Menschen, dass ich ihre Arbeit mit diesen Seiten würdigte, hat mich  bestärk, dem AW Braunschweig und seinen ehemaligen Belegschaft diese Hompage zu widmen. Mittlerweile ist diese Internetseite über das AW und  die kleineren Nebenthemen sehr umfangreich geworden und eine kleine, wenn auch nicht unbedeutende Quelle Braunschweiger Eisenbahngeschichte  geworden. Sofern es mir möglich ist, werde ich diese Seiten fortführen und somit nicht nur eisenbahngeschichtlich, sondern auch industriegeschichtlich  eine Zeitreise durch diese Anlagen ermöglichen. Denn viele Bilder und Ereignisse, die ich seit meiner Recherche gemacht habe, sind mittlerweile auch  schon Geschichte. Ganz bewusst verzichte ich hier auf die Darstellung der verschiedenen Einheitslokomotiven und ich verkneife mir auch  fachspeziefische Erleuterungen zum Thema Eisenbahn, darüber gibt es sicherlich ausreichend Information an anderen Stellen. Diese Seiten sollen für  alle, nicht nur für Eisenbahnfreunde eine Geschichte erzählen. Ein sehr junger aber dennoch geschichtlich interessanter Teil meiner Heimatstadt  Braunschweig. Ich hoffe sehr, mir gelingt das.  14. Juni 2005, im AW Braunschweig wird erstmals eine Fachmesse der besonderen Art abgehalten.  Unter dem Motto Wohntrends 2005 war ein Messezug zu Gast im  Ausbesserungswerk an der Borsigstraße. Der Zug war auf seiner  Deutschlandtournee im gesamten Bundesgebiet auf einer 4.000 km  langen Reise unterwegs. Diese Dampfleistung ist eine der größten in  Deutschland seit Ende der Dampflokära bei der Deutschen Bundesbahn.  Station 7 von 21 dieser Tour war Braunschweig. Gelegenheit, wieder  einmal eine große Schlepptenderlok unter Dampf im einstigen  Ausbesserungswerk Braunschweig anzutreffen. Die schwere  Güterzugdampflok 52 8095 der Eisenbahnfreunde Flügelrad Oberberg e.V.  hat mit dem Interieur Express Halt in Braunschweig gemacht. Die im  Eisenbahnmuseum Dieringhausen beheimatete Lokomotive wurde von  einem Zusammenschluss  mehrerer Firmen der Textil- und  Raumausstatter-Branche gechartert. Auf einer Fahrtstrecke von 4.000  Kilometern durch das gesamte Bundesgebiet wurden in der Zeit vom Mai  bis Juli 2005 neue Produkte der Branche in einer bisher einzigartigen und  außergewöhnlichen Umgebung präsentiert und im Zug als rollende Messe  vorgestellt.  Unterstützt wurde die 52er von der Diesellok 202 273 der TSD (Transport-  Schienen-Dienst GmbH) aus Gummersbach. Diese Lok diente nicht als Schublok. Sie ist als “Angstlok” mit dabei gewesen und übernahm  Rangieraufgaben. Für den Fall, dass Waldbrandstufe 4 ausgerufen wurde, wäre sie die Traktionsalternative gewesen. Veranstalter dieser Tournee mit  ihrer logistischen Höchstleistung waren die Firmen Indes Wohntextil GmbH und das Eisenbahnmuseum Gummersbach-Dieringhausen GmbH. Das  Museum hatte ebenfalls die Reisezugwagen für diese Fachmesse auf Schienen hergerichtet. Diese Tour bot Gelegenheit zu ein Paar nicht alltäglichen  Aufnahmen mit fast historischem  Charakter auf dem AW Gelände, auch wenn es sich hierbei um eine Reichsbahnlok handelte.  Fast alle Gebäude haben neue Nutzer bekommen Mittlerweile steht der größte Teil des ehemaligen AW Braunschweig  Areals unter Denkmalschutz. Die meisten Gebäude haben auch eine  Nachnutzung erhalten und es kehrt langsam wieder Leben in die einstige  Industriebrache ein. Der rechte Plan zeigt das RAW Braunschweig Anfang  der 1940er Jahre.   Der Plan kann mit Draufklicken vergrößert werden, wenn Sie die  Vergrößerung erneut unten rechts anklicken, sollte er so groß werden,  dass Sie die originale Planbeschriftungen gut lesen können.  Alle eingezeichnetten Anlagen und Gebäude östlich der beiden großen  Hallen sind heute nicht mehr vorhanden. Ebenfalls stimmt auch der hier  dargestellte Gleisplan nicht mehr mit dem Istzustand überein. In einem  späteren Karpitel werde ich den aktuellen Gleisplan veröffentlichen.  Im Folgenden werde ich zahlreiche Bilder zeigen, die einen Eindruck vom  Gesamtgelände in den Jahren 2003 - 2011 vermitteln. Soweit  erforderlich, gibt es eine Erklärung dazu und soweit vorhanden, eine  Gegenüberstellung mit historischen Aufnamen von nahezu gleichen  Fotostandorten aus. Plan: Festschrift 100 Jahre RAW Braunschweig Der Eingangsbereich Beginnen wir mit dem Eingangsbereich des Werkes. Die folgende Aufname zeigt diesen Werksteil von der Innenseite aus gesehen, Blikrichtung Norden.  Ganz links im Bild ist noch ein Teil des Schiebebühnenfeldes vom Anheizschuppen West zu erkennen. Das Betongebäude im Vordergrund ist ein  Luftschutzbunker der erst nach der Dampflokzeit entstanden ist. Im Bild über dem Bunker, mit dem spitzen Dach, dass ehemalige Pförtnergebäude.  Dahinter links, die Werkskantine. Der Gebäudekomplex rechts im Bild ist die ehemalige Werksschule mit der Lehrwerkstatt. Diese Gebäude wurden  leider in den Jahren 2008 - 2009 abgerissen. Das Gleis in der Bildmitte, Werksgleis 507 ist heute das Anschlußgleis des Lokparks. Damals befand sich  auf dem Gleis genau in Bildmitte der Abspritzstand des Ausbesserungswerkes. Hier wurden die Maschinen gewaschen und abgerüstet, bevor sie in die  Aufarbeitung gingen. Das erste Bild auf Seite 1 dieser Publikation zeigt eine annährend gleiche Fotoposition ca. 65 Jahre zuvor.  Am Morgen des 15.06.2005 stand 52 8095 wieder an den Zug gekuppelt auf Gleis 509 des AW’s. Der im Hintergrund stehende VT 08 Steuerwagen gehört zur BSW Freizeitgruppe VT 08 und dient als Ersatzteilspender. 52 8095 verlässt das Werk. Wann wird wohl wieder einmal eine 52er hier zu Besuch sein ? Der Eingangsbereich  Borsigstraße 1 ist die Adresse des Ausbesserungswerkes. Noch heute ist der unter Denkmalschutz stehende Platz mit seiner Gebäudeanordnung und der Laterne in der Mitte nahezu im Ooriginalzustand erhalten geblieben. Mittig befindet sich das Pförtnerhäuschen, rechts nicht im Bild, dass ehemalige Wirtschaftsgebäude mit der Kantine und links das einstige Verwaltungsbebäude.